Zwei Medaillen für die Florettfechter des VfL Marburg bei Deutschen U17 Meisterschaften

Merle Herwig & das Damenflorett-Team gewinnen jeweils Bronze

Mit den Deutschen Meisterschaften der U17 im Florett wartete bereits der nächste Saisonhöhepunkt auf die Fechter des VfL 1860 Marburg. Joscha Kröpelin, Amelie Barkholz, Finja Herwig, Merle Herwig und Fenja Kröpelin traten die Reise nach Moers an, um den Kampf um den Titel anzunehmen. Joscha machte den Beginn im Herrenflorett-Wettbewerb und startete ausgeglichen in die Vorrunde, womit er eine Platzierung im Mittelfeld für die Direktausscheidung erringen konnte. Nach einem Freilos um 128er KO-Durchgang musste er sich jedoch bereits im Feld der besten 64 seinen Gegner aus Berlin knapp mit 13:15 geschlagen geben. Damit beendete Joscha das Turnier auf Platz 43.

Bei den Damen ließen Finja und Merle in der Vorrunde nichts anbrennen und sicherten sich ohne Niederlage Top-Platzierungen für die Direktausscheidung. Amelie und Fenja kamen schwerer ins Turnier und konnten leider jeweils nur zwei Siege erringen. In der Direktausscheidung erwartete Amelie eine unerwartet schwere erste Gegnerin, die scheinbar die Vorrunde etwas verpennt hatte. Damit endete der Wettbewerb für Amelie im 128er KO früher als geplant. Fenja konnte sich noch eine Runde weiterkämpfen, bevor sie ihrer Gegnerin aus Tauberbischofsheim unterlag. Finja und Merle knüpften dagegen direkt an ihre Superleistung aus der Vorrunde an und zogen souverän ins Viertelfinale ein. Finja musste sich an dieser Stelle der späteren Deutschen Meisterin aus Moers geschlagen geben und belegte einen hervorragenden Platz 5. Für Merle ging die Reise noch weiter bis ins Halbfinale, in welchem sich ihre Gegnerin aus Dresden an diesem Tag in besserer Form präsentierte und hauchdünn mit 13:15 den Sieg davontrug. Somit holte Merle mit Platz 3 die erste Bronzemedaille für die Fechter von der Lahn.

Am Folgetag vertraten Amelie, Fenja, Finja und Merle den VfL Marburg noch im Mannschaftswettbewerb. Aufgrund der Ergebnisse vom Vortag ging es auf Platz 6 gesetzt sofort in die Direktausscheidung. Durch ein Freilos im 32er KO konnten die Mädchen etwas länger schlafen und sich vom Vortag regenerieren. Nach ungefährdeten Siegen gegen Blau-Weiß Buchholz und FG Schwerin trafen die vier im Halbfinale auf das Team aus Tauberbischofsheim. Es entbrannte ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Einzug ins Finale, in dem alle Fechterinnen ihr Bestes gaben. Am Ende hatten die Gegnerinnen etwas mehr Glück auf der Spitze und die Marburgerinnen mussten sie mit 43:45 ziehen lassen. Fokussiert ging es dann noch in das kleine Finale um Platz 3, in welchem das Team aus Halle wartete. Konzentriert startete Finja das erste Gefecht und holte direkt mit 5:4 die Führung für den VfL Marburg. Diese Führung gaben die vier Mädchen nicht mehr aus der Hand und sicherten sich souverän mit 45:34 die Bronzemedaille.

Abgerundet wurde die gute Organisation der Gastgeber durch das unermüdliche Engagement von Carsten Muschenich, der vor seiner Rückkehr in seinen Heimatverein Düren die Fechtabteilung des VfL Marburg maßgeblich geprägt hat, und das Erlebnis der Deutschen Meisterschaft mit Stimmung und Feuerwerk unvergesslich gemacht hat.