Florettfechter des VfL 1860 Marburg erfolgreich in Halle an der Saale
Am Wochenende stand in Halle an der Saale mit dem Internationalen Königspokal ein Ranglistenturnier zur Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften an dem Plan. Mit von der Partie waren auch die Nachwuchs-Florettfechter des VfL 1860 Marburg.
Den Beginn des ersten Wettkampftages machen die U17 Herren Joscha Kröpelin und Daniel Ludwig. Während Daniel anfangs nicht richtig in den Wettkampf hineinkam und in der Vorrunde nur einen Sieg erringen konnte, zeigte Joscha einen grandiosen Start mit keiner einzigen Niederlage. In der Direktausscheidung konnten beide einen Sieg im 32er KO einfahren. Im Achtelfinale mussten beide leider überraschende Niederlagen einstecken und blieben etwas hinter ihren Möglichkeiten.
Etwas später gingen mit Merle Herwig, Fenja Kröpelin, Amelie Barkholz und Clara-Maria Wick die U15 Damen an den Start. Clara tat sich in der höheren Altersklasse noch schwer und konnte einen Sieg in der Vorrunde erringen. Amelie zeigte, dass sich das Training bezahlt macht und steckte nur zwei Niederlagen ein. Fenja und Merle konnten diese Leistung mit einer und keiner Niederlage sogar noch steigern. Für Clara bedeutete dies leider das knappe Aus nach der Vorrunde, während ihre Kameradinnen ein Freilos für das 64er KO vorweisen konnten. Nach einem spannenden Gefecht musste sich Amelie an dieser Stelle bereits geschlagen geben. Fenja kämpfte sich noch eine Runde weiter und schied erst im anschließenden Achtelfinale aus. Hingegen schien Merle nach Verletzungspause einen guten Tag erwischt zu haben. Sie ließ ihren Gegnerinnen keine Chance und erkämpfte sich souverän die Goldmedaille und damit den Turniersieg.
Am zweiten Wettkampftag begannen die U17 Damen mit Finja Herwig, Merle Herwig, Fenja Kröpelin und Amelie Barkholz. Clara-Maria Wick ging etwas später bei den U13 Damen an den Start.
Clara konnte leider nicht an ihre guten Leistungen vom vorhergehenden Wochenende anknüpfen und musste sich leider hier ebenfalls in der Vorrunde geschlagen geben.
Mit dem ersten Wettkampftag in den Knochen taten sich Amelie und Fenja schwerer als gewohnt und mussten sich diesmal bereits im 32er KO aus dem Wettkampf verabschieden. Der mitgereiste Trainer Gennadi Wegner-Viouguin betonte allerdings, dass sich beide gut auf der Bahn bewegt haben, die Ergebnisse dies allerdings diesmal nicht widerspiegeln. Dennoch sind die nächsten Schritte für das Training bereits geplant.
Finja und Merle wurden ihren Favoritenrollen in der Vorrunde absolut gerecht und legten eine Siegesserie in der Vorrunde hin. Auf die Plätze 2 und 4 gesetzt ging es dann in die Direktausscheidung. Beide ließen in den ersten Durchgängen nichts anbrennen und zogen souverän ins Viertelfinale ein. Dort musste sich Finja nach spannendem Gefecht knapp ihrer Gegnerin aus Hanau geschlagen geben und belegte einen guten 5. Platz. Merle konnte die Kontrahentin aus Tauberbischofsheim ebenso knapp niederringen und zog somit ins Halbfinale ein. Gegen die auf Platz 1 gesetzte Fechterin aus Dresden verpasste sie zunächst den Einstieg und sah sich einem höheren Rückstand gegenüber. Fokussiert und äußerst konzentriert machte sich Merle an die Aufholjagd und setzte Treffer um Treffer. Im letzten Drittel der Wettkampfzeit konnte Merle dann den Ausgleich erzielen und mit den folgenden zwei Treffern ihre Gegnerin mit schierer Willenskraft bezwingen.
Im anschließenden Finale schien dann der vorige Wettkampftag zusammen mit ihrer Verletzungspause Tribut zu fordern und sie kam nicht richtig an ihre Gegnerin aus Radebeul heran. Somit verlor sie zwar das Finale, konnte sich aber dennoch über einen sehr guten Platz 2 und damit die Silbermedaille freuen.