Für die Fechter des VfL Marburg standen an den vergangenen zwei Wochenenden erneut zwei Turniere auf dem Plan. Zunächst ein Turnier, das von dem befreundeten Fechtclub Düren ausgerichtet wurde. Dort traten insgesamt 4 Fechter in den Altersklassen der Junioren und Aktiven mit den Waffen Degen und Florett an. In guter Form zeigte sich Junior Daniel Gombert, der nach einem starken Auftritt Platz zwei im Florett und den Turniersieg im Degen verbuchen konnte. Teamkamerad André Freisberg hielt gut mit und konnte sich am Ende über die Plätze vier und sechs freuen. In der Altersklasse der Aktiven traten David Balzereit und Fabian Sälzer in den Wettbewerben der Herren an. Im zuerst stattfindenden Degen-Wettbewerb konnten beide ihre Wettkampfform nicht abrufen und mussten sich mit den Plätzen acht und sieben zufrieden geben. Am nächsten Tag im Florett platzte dann doch noch der Knoten. Am Ende musste sich Sälzer dann dem Turniersieger geschlagen geben und freute sich sehr über den zweiten Platz. Balzereit traf leider schon im Viertelfinale auf den späteren Sieger und belegte Platz sieben. Zusätzlich zu den Herren startete Bianka Martini im Wettbewerb der Aktiven im Damendegen. Die mittlerweile in den Niederlanden trainierende Fechterin zeigte ihre ganze Klasse und errang souverän den Turniersieg. Somit konnten sich die Marburger Fechter mit zwei Gold- und zwei Silbermedaillen zufrieden auf den Heimweg machen.
Nur eine Woche später stand der Frankfurter Bembel an, ein Ranglistenturnier sowohl für die Hessische als auch für die Deutsche Rangliste für die Aktiven und Junioren im Herrendegen. Dieses Turnier war, wie in den letzten Jahren auch, sehr gut besucht. Insgesamt 164 Fechter fochten um den Sieg, darunter auch die deutsche Elite, die bei Welt-, Europameisterschaften und Olympischen Spielen antritt. Aus Marburg nahmen erneut David Balzereit, Daniel Gombert und Fabian Sälzer teil. Der Turniermodus sah eine Vorrunde vor, aus der 126 weiter aufsteigen sollten, um nach einer Zwischenrunde, aus der wiederum 26 Teilnehmer ausscheiden sollten, mit 100 Fechtern ein unvollständiges 128er KO durchzuführen. Gombert konnte seine gute Form vom vergangenen Wochenende leider nicht mehr abrufen und schied bereits nach der Vorrunde mit Rang 146 aus. Balzereit startete mit einer guten Vorrunde und konnte mit zwei Siegen in die Zwischenrunde einziehen. Hier konnte er nicht mehr an die vorherige Leistung anknüpfen und musste sich mit Rang 112 begnügen. Sälzer konnte dagegen in einer durchwachsenen Vorrunde drei Siege verbuchen und zog so ungefährdet in die Zwischenrunde ein. Dort fand er seine schon verloren geglaubte Form wieder und verlor nur gegen Rico Braun vom Olympiastützpunkt Bonn. Im anschließenden 128er KO ließ er seinem Gegner aus Quernheim keine Chance und stand im folgenden Gefecht Thomas Griebel aus Heidenheim gegenüber, der durch ein Freilos direkt ins 64er KO einsteigen konnte. In einem spannenden und bewegungsreichen Gefecht konnte sich Sälzer am Ende mit einem knappen 15:14 Sieg dennoch durchsetzen, was seine gute Tagesform noch weiter unterstrich. Im Anschluss musste er sich allerdings Samuel Unterhauser aus Tauberbischofsheim geschlagen geben. Trotzdem freute sich Sälzer am Ende über einen aus seiner Sicht hervorragenden 29. Platz.