Finja Herwig gewinnt Bronze in Jena

Für die Fechter des VfL 1860 Marburg geht die Turnierserie weiter. In Jena gingen jugendliche Florettfechter beim Internationalen Turnier in den Altersklassen U17 und U20 an den Start während in Wetzlar die Hessischen Meisterschaften der Senioren im Degenfechten ausgetragen wurden.

Das Internationale Turnier in Jena ist ein Qualifikationsturnier für die Deutsche Rangliste und traditionell mit Fechtern aus ganz Deutschland und auch dem nahen Ausland besucht. Die Damenflorettfechterinnen der U17 maßen sich mit 92 Konkurrentinnen, ließen sich davon aber nicht einschüchtern. Die Schwestern Finja und Merle Herwig legten direkt eine gut vor und gewannen alle Gefechte der Vorrunde. Somit zogen sie mit den Platzierungen 7 und 6 in das anschließende KO ein. Ihre Vereinskameradinnen Fenja Kröpelin und Amelie Barkholz taten sich in der Vorrunde schwerer, sodass für Fenja 3 und für Amelie 1 Sieg auf dem Tableau stand. Für Amelie bedeutete dies mit Platz 80 leider das direkte Aus, allerdings hat die U15-Fechterin gute Gefechte und Erfahrung mitnehmen können. Fenja zog dagegen mit Platz 37 in die Direktausscheidung ein. Somit hatten alle drei qualifizierten ein Freilos für den ersten KO-Durchgang in der 128er Direktausscheidung. Fenja fand im 64er KO leider kein Mittel gegen ihre Gegnerin aus Biberach, sodass sie das Turnier mit Platz 40 beendete, was für die ebenfalls 14-jährige ein gutes Ergebnis bedeutete. Finja und Merle konnten ihre gute Vorrundenleistung auch im KO fortsetzen und fochten sich souverän bis ins Viertelfinale. Merle sah sich hier der späteren Turniersiegerung Lea Zoni aus Halle gegenüber, welche an diesem Tag eine überragende Leistung abrufen konnte. Somit konnte Merle mit Platz 7 wertvolle Punkte für den Saisonstart mitnehmen. Finja konnte sich im Viertelfinale gegen ihre Gegnerin aus Berlin durchsetzen, bevor auch sie im Halbfinale von Lea Zoni gestoppt wurde und eine überragende Bronzemedaille mit nach Hause nehmen konnte.

Es ging weiter mit den Florett-Wettbewerben der U20. Joscha Kröpelin vertrat den VfL Marburg bei den Herren gegen 143 Konkurrenten. Er startete hochmotiviert in den Wettkampftag, musste aber lange auf den Beginn seiner Vorrunde warten, weil die vorbereiteten Fechtbahnen nicht ausreichten, um alle notwendigen Vorrunden in auf einmal durchführen zu können. Leider fand er nach der Wartezeit nicht mehr in den gewohnten Turniermodus und konnte nur zwei Gefechte für sich entscheiden. Somit traf er im folgenden KO direkt auf einen starken Gegner aus den Niederlanden, welchem er trotz guten Kampfgeists unterlag. Mit Platz 96 blieb er etwas unter seinen Möglichkeiten, nahm aber bei den älteren Konkurrenten weitere Erfahrung mit. Bei den Damen hielten erneut Finja und Merle Herwig die Farben des VfL Marburg hoch. Beide fanden gegen die älteren und erfahreneren Gegnerinnen nicht so gut wie zuvor in das Turnier und mussten dadurch ebenfalls bereits mit stärkeren Fechterinnen in den ersten KO-Durchgängen rechnen. Dadurch mussten sich beide leider bereits im 64er KO äußerst knapp geschlagen geben und belegten die Platzierungen 43 und 50. Insgesamt konnte sich der mitgereiste Trainer Gennadi Wegner-Viouguin sehr zufrieden mit den Leistungen zeigen.

Gleichzeitig vertraten Fabian Sälzer und David Balzereit den VfL Marburg bei den Hessischen Meisterschaften der Senioren im Degen in Wetzlar. Trotz Trainingsrückstands aufgrund der späten Sommerferien sowie den Nachwehen der Corona-Pausen gingen sie motiviert in den Wettbewerb. Fabian konnte seine Erfahrung noch nutzen und in der Vorrunde 3 Siege einfahren. David fehlte noch ein wenig Routine, sodass er nur 2 Siege erringen konnte, obwohl Potential auf mehr zu sehen war. Im anschließenden 32er-KO musste sich David knapp seinem Gegner aus Frankfurt geschlagen geben, welchen er in der Vorrunde noch bezwingen konnte. Somit stand für ihn Platz 19 im Fechtpass mit einem Versprechen auf Verbesserung im nächsten Jahr. Fabian konnte seine gute Anfangsleistung ins KO mitnehmen und scheiterte nur knapp am Einzug ins Viertelfinale. Mit Platz 11 zeigte er sich aufgrund seines derzeitigen Trainingsstandes zufrieden und war eher überrascht, dass das Viertelfinale in Reichweite war.