Florettfechter des VfL Marburg erfolgreich bei Hessischen Jugendmeisterschaften

Erneut 2 Hessenmeistertitel für die Fechtabteilung

Im Dezember fanden bereits die Hessischen Jugendmeisterschaften im Florettfechten für die Saison 2023/2024 statt. Die Meisterschaften waren erst im März 2024 erwartet worden und so überraschte die vorgezogene Veranstaltung die Trainer und Sportler etwas in ihren Vorbereitungen.

Die Fechtabteilung des VfL 1860 Marburg war wieder mit einer hochmotivierten Delegation vor Ort.

Die Fechter der U17 begannen den ersten Wettkampftag in der kalten Halle des Ausrichters. Bei winterlichen Außentemperaturen war leider die Heizung der Halle teilweise ausgefallen und konnte die Halle nur bedingt wärmen. Joscha Kröpelin erwischte bei den Herren in der Vorrunde einen kalten Start und war nach drei Niederlagen in der Vorrunde wider Erwarten nur im Mittelfeld für die Direktausscheidung platziert. Souverän kämpfte sich Joscha dann doch bis ins Halbfinale durch. Dort musste er sich dann dem späteren Turniersieger aus Hanau geschlagen geben und errang mit der Bronzemedaille die erste Podestplatzierung des Tages. Merle Herwig, Amelie Barkholz und Fenja Kröpelin legten motiviert nach. Alle drei fanden sich nach guten Leistungen in der Vorrunde und den ersten KO-Durchgängen im Viertelfinale wieder. Amelie und Fenja mussten hier ihre Gegnerinnen leider ziehen lassen und belegten gute Plätze 7 und 5. Merle ließ dagegen nichts anbrennen und erkämpfte sich ungeschlagen den Turniersieg und damit den ersten Hessenmeistertitel für den VfL Marburg.

Hinten v.l.n.r.: Merle Herwig, Fenja Kröpelin, Finja Herwig, Amelie Barkholz
Vorne: Joscha Kröpelin

Im anschließenden Mannschaftswettbewerb schloss sich Joscha mit Simon Taapken und Maxim Herberger aus Wiesbaden zu einer Startgemeinschaft zusammen. Nach unerwarteter Aufgabe des Gegners im Viertelfinale zogen die drei direkt ins Halbfinale ein. Dort mussten sie sich den favorisierten Gegnern aus Hanau und Dörnigheim geschlagen geben. Im anschließenden kleinen Finale setzen sie sich mit guter Mannschaftsleistung gegen die Mannschaft auf Rüsselsheim durch und holten sich die verdiente Bronzemedaille.

Das Damenteam des VfL Marburg startete direkt im Halbfinale und zog nach einem ungefährdeten Sieg ins Finale ein. Für das Finale wurde Finja Herwig zusätzlich eingewechselt, die aufgrund muskulärer Probleme auf den Einzelwettbewerb verzichtet hatte, um die Mannschaft bestmöglich unterstützen zu können. Nach guter Mannschaftsleistung mit anfangs wechselnder Führung konnten die vier schließlich die Oberhand gewinnen, gaben sie nicht wieder her und gewannen auch hier
verdient den zweiten Hessenmeistertitel.

Am zweiten Wettkampftag gingen die Nachwuchsfechter Clara-Maria Wick, Silas Fischer und Paul Andersch in der U15 an den Start. Nach durchwachsener Vorrunde aktivierte Clara noch einmal alle Reserven in der Direktausscheidung, musste sich aber dann doch ihrer Gegnerin mit 14:15 geschlagen geben. Für die Turnierneulinge Silas und Paul stand vor allem Erfahrung sammeln auf dem Programm. Im Einzel mussten sie sich leider bereits nach der Vorrunde geschlagen geben, sammelten sich aber für den Mannschaftswettbewerb, in welchem sie zusammen mit Matteo Gebers de Sousa und Morten Korell aus Darmstadt in einer Startgemeinschaft antraten. Im Vorfeld stimmten sich alle vier gut aufeinander ab und konnten so das Viertelfiale souverän für sich entscheiden. Im Halbfinale konnten sie den Favoriten längere Zeit Paroli bieten und mit wechselnder Führung ärgern, bis die Erfahrung der Gegner sich schließlich durchsetzte. Im kleinen Finale mussten sich die vier knapp dem Team aus Gießen mit 41:45 geschlagen geben und belegte einen guten vierten Platz.